• Das Spielfilm
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    Slapstick als virtuose Spielkunst

    "Was jetzt auf der Bühne passiert ist einfach nur großartig. Zuviel will man gar nicht verraten. Karten kaufen, hingehen und schlapp lachen!"  Ultimo
    "Slapstick als virtuose Spielkunst , ein anspruchsvoller Spaß, ein notwendiges Gegenstück zu dem Klamauk, den die populäre Unterhaltungsindustrie, auch in diesen Tagen unter der Überschrift ‚Comedy' verkauft."   Lübeckische Blätter
    "Zum Brüllen komisch!"   Lübecker Nachrichten


    Zwei Filmfreunde, ja sagen wir zwei fanatische Filmfans, führen stolz im neu eröffneten Cineasten-Club den Klassiker von James Whale „Frankenstein" aus dem Jahre 1931 in einer liebevoll restaurierten Fassung vor. Da geschieht das unglaubliche: der Film reißt!
    In ihrer Not wollen die beiden den Zuschauern die entgangenen Szenen und großen Momente dieses einmaligen Gruselklassikers vor Augen führen. Sie folgen streng dem Plot des Films, seiner grandiosen Kameraführung und Schnitttechnik. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und beide verstricken sich immer tiefer in einer dramatisch komischen Handlung um Galgen, Gräber und Leichenschauhäuser.
    Dabei verzichten sie auf keine Person und auf kein noch so unwichtiges Detail -sehr zum Vergnügen der Zuschauer-  so dass der Film vor den Augen des Publikums abzulaufen scheint.
    Wir sehen Boris Karloff als Monster wieder auferstehen und Fritz, der bucklige Gehilfe, hüpft durch das Labor („Gnnnf"). Da ist der brillante Wissenschaftler Victor Frankenstein, der das Monster erschuf; denn: Frösche sind ihm nicht genug...
    Elizabeth, Victors schöne Verlobte, die todesmutig ihren künftigen Gemahl trotz dessen „Werk" retten will. Unterstützt wird Sie von Professor Waldmann, Victors ehemaligem Mentor, von Baron Frankenstein, seinem Vater, und von Henry Mortensen, Victors Freund, der durchaus ein Auge auf Elizabeth geworfen hat und hofft, dass es seine Schulter sein wird, an der sie sich ausweint, wenn Victor etwas zustieße...
    Und da geschieht es: die beiden erfinden ganz selbstverständlich den Filmklassiker "Frankenstein" neu.
    DAS SPIELFILM karikiert gleichzeitig die Filmbranche wie das Medium Theater und persifliert das Genre des Horrorfilms. Die unfreiwillige Komik der frühen Gruselschocker, die diese Filme erst aus heutiger Sicht erhalten, wird bewusst eingesetzt. Die Geschichte vom künstlichen Menschen mit dem Verbrechergehirn, der sich gegen seinen Schöpfer wendet, wird zur Groteske, das Geschehen beschleunigt sich zum herzzerreißend-komischen Finale.

    Mit
    Wolfgang Benninghoven und Rodolphe Bonnin
    Regie
    Florian Hacke
    2025
    02
    Februar