• Drei mal Leben
    Drei mal Leben
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    Das Schlimmste wäre, wenn das Knabberzeug nicht reicht.

    Das jüngste Stück der französischen Erfolgsautorin Yasmina Reza nennt sich ›Drei Mal Leben‹ und meint Leben in der dritten Potenz und zugleich drei Spielarten einer Begegnung. Chef und Gattin kommen zu Besuch, einen Tag zu früh. Wobei das nicht einmal das Schlimmste wäre, auch wenn das Knabberzeug nicht reicht. Boris wird an diesem Abend verkünden, dass ein anderer Marcels Forschungen zuvorgekommen ist. Eine bittere Botschaft: drei Jahre Arbeit werden zu Makulatur, die Hoffnung auf eine wissenschaftliche Karriere ist perdu. Katzbuckeln? Nicht mehr nötig. Höflichkeiten? Wozu noch? Der Abend gerät in eine gefährliche Schieflage. Yasmina Reza lässt die Fassade des Anstands bröckeln, erst vorsichtig, dann immer hemmungsloser...
    Was wäre, wenn… Drei Versionen eines Abends mit denselben Personen, mit denselben Nöten und Wünschen, doch jedes Mal in neuen Konstellationen und Koalitionen, mit anderen Strategien und anderen Manövern: jeder gegen jeden, jeder mit jedem und jeder für sich. Ein kurzweiliger Abend, durchaus, weil es schließlich kaum Amüsanteres gibt als Szenen einer Ehe.
    Nach ihrem Bühnenrenner ›Kunst‹ ist Yasmina Reza mit ›Drei Mal Leben‹ wieder eine hintersinnige Komödie voll geschliffener Dialoge gelungen, hinter deren Banalität die Dramatikerin der Frage von Macht und Ohnmacht in Beziehungen nachspürt. 'Drei Mal Leben' (… ) Ein höllisch illuminiertes Nachtstück von der Leichtigkeit des elegantesten Boulevards.«

    2007


    von Yasmina Reza
    Marcel: Ulli Haussmann
    Sonja: Sigrid Dettlof
    Boris: Oliver Hermann
    Nicole: Katreen Hardt
    Regie: Regina Stötzel
    Bühne: Matthias Moebius
    Kostüme: Christin Botzenhard
    Künstlerische Assistenz: Evelyn Wisbar
    Bühnenbau: Gerd-Wilhelm Behrens
    Metallbau: Thorsten Petersen
    Licht: Migo Eichholz
    Technik: Tobias Pupp

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