Gevatter Tod, Gebrüder Grimm und Rilke
Variationen für Totenkopf und Cello
In unserer Gastspielreihe "Gutes aus dem Norden" präsentieren wir "die exen" aus Plön zusammen mit "theater triebwerk" aus Hamburg - eine Melange aus Puppen- und Schauspiel, aus Erzähl- und Musiktheater! Spannend!
„Manchmal denke ich mir, wie der Himmel entstanden ist und der Tod…“.
Aus einem Totenkopf lässt die Puppenspielerin unterschiedliche Figuren des Todes entstehen: eine Braut, einen Paten, ein Kind, einen Hund, eine alte Bettelfrau...
Der stumme Tod schleicht herum, verknüpft alte Märchen mit Fragmenten aus den „Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ von R.M.Rilke und lenkt das Spiel.
Grimm und Rilke erzählen von Angstzuständen, Krankheiten, Identitätsverlust, Zerstörung, Todessehnsucht. Die Puppenspielerin und der Cellist tauchen in die Abgründe dieser Welt ein und steigen aus dem Spiel aus, um das Geschehen zu hinterfragen.
Es entsteht eine bilderreiche und stimmungsvolle Inszenierung, die über die eigenen Abgründe nachdenken lässt und die unsere Vorstellungen vom Tod, sowie den Platz, den wir ihm in unserer Gesellschaft einräumen hinterfragt und neu entfaltet.