• Ein durchgeknallter Kaufhaus-Weihnachtsmann
    Helden der Weihnacht
  • Helden der Weihnacht

    Unentwegte, die in heiliger Nacht einsam Wacht halten

    In den turbulenten Tagen um Weihnachten, wenn die Menschen plötzlich die Sehnsucht nach Harmonie, Liebe und Eintracht packt, fallen manche hinten runter: die Einsamen, die Traurigen, die  Alten, Armen und Verzweifelten. In ihrer Not greifen sie zum Hörer und rufen an…  ja wen eigentlich?
    Zum Glück gibt es da ein paar Unentwegte, die in heiliger Nacht einsam Wacht halten: die Helden der Weihnacht!
    Gegenschnitt: ein schäbiges Büro mit einem alten AOK-Kalender an der Wand, ein Schreibtisch, ein Telefon. Mehr braucht es nicht in der Zentrale von HOHOHO e.V., dem Weihnachtsnotruf. Die Besetzung des Büros ist überschaubar: Herr Fricke, ein etwas verstaubter und verdrehter Mann, hat die besten Jahre hinter und den Geruch der Einsamkeit um sich. Daneben sehen wir das späte Frl. Stein, dass ihn –heimlich- seit Jahren bewundert und liebt. Sie haben sich dazu durchgerungen in diesem Jahr ihre "Leutchen" d.h. ihre Stammkunden, die sie bislang nur vom Sorgen-Telefon kannten, zu einer Weihnachtsfeier ins Büro einzuladen. Ihr Slogan: „Komm zu uns und feiere mit und das Fest der Liebe wird ein Hit.“ Aber es kommt keiner.
    Doch dann erscheint  Herr Schütze – und wie. Als durchgeknallter Kaufhaus-Weihnachtsmann hält er erst das Kaufhaus, dann die Belegschaft vom HOHOHO e.V. tüchtig auf Trab. Aber dem Mann kann geholfen werden. Sein Weihnachtstrauma, dass er als Kind durch einen rabiaten Ruprecht erlitten hatte, wird ebenso unkonventionell wie unprofessionell bearbeitet und aufgelöst.
    Schlussendlich wird dann doch richtig gefeiert unterm Weihnachtsbaum, mit Bescherung, Liedern und zart knospender Liebe. Ein Stück über das Ungesagte zwischen Menschen, die sich selbst im Wege stehen und das ungelebte Leben, das nach Erfüllung drängt, besonders  am „Fest der Liebe“.  Ein Stück Weihnachten, von leichtfüßig bis tiefsinnig, todkomisch und herzerfrischend.


    Text und Regie:  Wolfgang Benninghoven und Rodolphe Bonnin
    mit Juliette Gross, Wolfgang Benninghoven und Rodolphe Bonnin
    Tonaufnahmen: Wolfgang Benninghoven
    Wir danken von Herzen Cornelia Koch,  Regina Stoetzel und Johanna Westphal für ihre Mitarbeit.



    Pressestimmen

    Das kultivierte Missverständnis im Dialog , die bis ins Detail ausgespielten Gags , die im Combinale übliche spielerische Artistik sind die Vorzüge der Aufführung. Es gab viel Beifall.
    Lübeckische Blätter

    Einer der Hö­hepunkte ist eine Szene, in der Herr Fricke ein Geschenk auspackt, das er nicht recht identifizieren kann. „Oh, ein Lappen!", ruft er aus - schöner kann man die weihnachtliche Plicht, sich zu freuen, wohl kaum persiflie­ren.
    LN

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