Top Dogs
Im blutrünstigen Reich von Dax und Nemax
Ein Königsdrama der Wirtschaft
Das Thema könnte brisanter gar nicht sein. Es heißt: Strukturelle Arbeitslosigkeit – und ist das Dilemma der westlichen Industrie- und Wohlstandsgesellschaft.
Top Dogs‘ thematisiert die Arbeitslosigkeit von Personen aus der mittleren und höheren Führungsebene, es geht nicht um die sog. ‚Underdogs‘, sondern um Spitzenmanager, Top Dogs eben. Diese wurden im Zuge global bedingter Umstrukturierungen entlassen und befinden sich im Stück zwecks Schockabfederung, Enttäuschungsverarbeitung und späterer beruflicher Reintegration in einem Outplacement-Büro. Präsentiert wird ein Königsdrama der Wirtschaft.
Der Text ist Echo vieler Gespräche, die der Autor mit Betroffenen und Beratern geführt hat. Das bugsiert das Stück aus den Grauzonen des Sozialdramas heraus und sichert dem Zuschauer überraschende Einsichten.
Bestens unterhalten, aber immer wieder auch in Beklommenheit begreift er: Die Globalisierung frisst ihre Kinder. Da müssen nicht nur Manager ihre Untergebenen entlassen, sondern am Ende auch sich selbst. Business, das ist Krieg, Blut und Tränen.
Da schließt sich auch der Bogen zum Theater.
Mit zwei Gästen, die uns und dem Publikum aus anderen Produktionen bekannt sind, Katreen Hardt und L. Christian Glockzin und einem Neuzugang, Knut Friedrich, haben wir uns in Improvisationen und Gesprächen einen Zugang zur Welt der New Economy erkämpft und das Stück unter der Regie von Stephanie Kunz für uns spielbar gemacht – mit viel Phantasie, Spaß und Nachdenklichkeit.
Begleiten Sie uns ins blutrünstige Reich von Dax und Nemax. Buy and hold!!!
Die Produktion wurde gefördert von: Hansestadt Lübeck, Land Schleswig-Holstein und Karstadt Lübeck
Top Dogs von Urs Widmer
Wolfgang Bruns: Wolfgang Bruns
Sigrid Dettlof: Sigrid Dettlof
Ulli Haussmann: Ulli Haussmann
Katreen Hardt: Katreen Hardt
Knut Friedrich: Knut Friedrich
L.Christian Glockzin : L.Christian Glockzi
Regie: Stephanie Kunz
Künstl. Beratung: J. I. Kanneberger
Regieassistenz: Marina Siemens
Licht-Design: Migo Eichholz
MÄRZ 2002
Pressestimmen
"Umso erstaunlicher, dass Lübecks Theater Combinale das Werk nun in einer spannenden Inszenierung herausgebracht hat, die bei der Premiere zu Recht lautstark beklatscht wurde. Die Regisseurin Stephanie Kunz hat das einzig Richtige gemacht: Sie bringt das Stück ohne Fisimatenten auf die Bühne, szenisch schnell geschnitten, ohne mehr hinein zu geheimnissen, als drinsteckt. Der Plapperton des Stücks mutiert dabei oft zum gnadenlos bloßstellenden Zweier- und Gruppengespräch: Verdienst der Schauspieler, denen es auch immer wieder gelingt, die glatte Außenhaut der Figuren aufzureißen, um Momentaufnahmen von deren seelischen Tiefen und Untiefen zu zeigen."
Lübecker Nachrichten (Hermann Hofer)
"Die Inszenierung setzt schnelle Schnitte und manchmal blitzt ... ein Stück Erkenntnis hervor: Wenn die Globalisierung ihre Kinder frisst, kann nicht alles weitergehen wie vorher."
Kieler Nachrichten
"Stephanie Kunz' Regie wurd