Vier Männer im Nebel
Eine böse Komödie für erwachsene Männer
Tragikkomödien haben im Combinale Tradition. Besonders das Thema: ‚Männer auf verlorenem Posten' hat es den ‚Combinale-Männern' Wolfgang Bruns und Ulli Haussmann angetan.
Diesmal bekommen wir es mit gleich vier Exemplaren dieser Gattung zu tun, die, wie kann es anders sein, sich in Nebel, Gefühlen und männlichen Untiefen verlieren. Vier Männer des mittleren Managements gehen auf Teambildungstour im Lake Distrikt samt Ruderboot baden und erreichen klatschnass das Ufer. In Spuckweite der Zivilisation warten sie zwei Tage auf ihre Rettung und lassen dabei weitestgehend zivilisiertes Verhalten hinter sich. Das Team entpuppt sich als Hort von Unvermögen, Kleinlichkeit, emotionaler Schwäche, Bösartigkeit und Wahnsinn.
Der Feind lauert nicht draußen, in der ‚Wildnis' der winzigen englischen Flussinsel, sondern in den Köpfen (Genen?) der vier Bürohengste, die sich, außerhalb ihres Reviers -höchst amüsant- gegenseitig das Leben zur Hölle machen.
"Der Herr der Fliegen" als böse Komödie für Erwachsene.
von Tim Firth
Roy: Wolfgang Bruns
Neville: Ulli Haussmann
Gordon: Christian L. Glockzin
Angus: Knut Friedrich
Regie: Stephanie Kunz
Bühne: Matthias Moebius
Technik: Marina Siemens
Regie-Assistenz: Katreen Hardt
Pressestimmen
"Die vier Darsteller steigern sich zu einer großen Leistung. Ein unterhaltsamer und gleichzeitig nachdenklich stimmender Abend, eine hervorragende Mischung aus Slapstick und Alptraum. Unbedingt empfehlenswert."
Lübecker Nachrichten
"Bei aller Komik, das intensive Spiel der vier Schauspieler geht eher unter die Haut als auf die Lachmuskeln: eine eindrucksvolle Leistung und eine unbedingt sehenswerte Produktion des Combinale Theaters."
Lübeckische Blätter
"Herrlich pointiert hat das Lübecker Theater Combinale im clever erdachten Bühnenbild von Matthias Moebius und in der Regie von Stephanie Kunz die bitterböse Komödie in Szene gesetzt. Das Stück ist ein Glücksfall für die Schauspieler, die aus den vier Bürofiguren für sie wie maßgeschneiderte Charaktere mit komischen wie tragischen Zügen herausholen. Eine weitere gelungene Combinale-Inszenierung."
Kieler Nachrichten
"Nach der anfänglich von Lachnummern gespickten Darstellung einer absurden
Situation eskaliert die Handlung vor allem im zweiten Teil nach der Pause zu
einem handfesten Psychothriller...
Dem Combinale-Team gelingt es hier, in sehr expressiver Weise, menschliche
Phänomene in Extremsituationen naturgetreu abzubilden, das Publikum dabei
hervorragend zu unterhalten und die Theaterbesucher mit einem deutlichen
Anstoß zum Nachdenken zu entlassen."
Ultimo