• Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!
    KRABAT
  • KRABAT

    Vom Zaubermeister und seinem Lehrling

    KRABAT, ein  Betteljunge, soll in der Schwarzen Mühle am Koselbruch das Mül­lerhandwerk erlernen – aber auch "alles andere". Schon bald entpuppt sich der Müller als schwarzer Magier. Krabat wird in die Schwarze Schule aufgenommen und zum besten Schüler des bösen Meisters. Doch als sein bester Freund unter den Gesellen unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, erkennt er das Prinzip des Bösen, das das Leben auf der Mühle be­stimmt. Krabat muss sich entscheiden: Folgt er weiter der Schwarzen Magie des Meis­ters oder nimmt er den Kampf dagegen auf? In der Bearbeitung von Ulli Haussmann und Stephanie Kunz entfaltet das alte wendische Märchen von den bösen Mächten, die mit der Kraft der Liebe besiegt werden seine ganze Faszination.Wie schon im „Kohlhaas“ und „Geschichten am Meer“ lassen Ulli Haussmann und Schlagzeuger Benjamin Lütke mit dem Combinale-Neuzugang Milena Karas die alte Geschichte mit den Mitteln des Erzähltheaters lebendig werden.
    Das Geschehen in KRABAT ist durchweg von Magie bestimmt: vom Zaubermeister und –Lehrling, dem Zauberbuch Koraktor, magischen Formeln, geheimnisvollen Kräften, Symbolen und Ritualen. Genau das Richtige für Freunde von Fantasy und spannenden Geschichten.Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!


    Nach dem Roman von Otfried Preußler, inspiriert von einer Legende aus dem Wendischen
    Mit Ulli Haussmann und Milena Karas
    Musikalische Begleitung: Benjamin Lütke
    Regie: Stephanie Kunz
    Bühne: Matthias Moebius
    Technik & Licht: Tobias Pupp



    Pressestimmen

    Krabats atemberaubender Kampf um Freiheit 

    "Die Mühle am Schwarzen Wasser im Koselbruch ist ein unheimlicher Ort. Der 14 Jahre alte Waisenjunge Krabat, auf der Suche lach Arbeit und Brot, gerät hier in sine tödliche Falle. Unzählige Leser des Jugendromans „Krabat" von Otfried Preußler verschlangen die Geschichte. Das Theater Combinale bringt den Stoff nun auf die Bühne. „Krabat"   hatte   am   Sonnabend Abend Premiere und bekam Riesen­applaus.
    „Es ist nicht geheuer dort ..." Stimmt. In der Mühle im Koselbruch herrscht ein Meister der schwarzen Magie, der seine zwölf Müllerbur­schen in Zauberei unterrichtet. Sie tragen fremd klingende Namen: Tonda, Michal, Lyschko, Juro. „Kra­bat", einer sorbischen Sage nach­empfunden, spielt im 17. Jahrhun­dert in der Lausitz. Viele Akteure im Roman, aber nur zwei Schauspieler auf der Bühne: Ulli Haussmann, der den Stoff für das Theater bearbei­tete, und Milena Karas. Beide sind Erzähler, wechseln in die Rollen des Meisters (Haussmann), Krabats (Ka­ras) oder des Mädchens Kantorka. Auch andere Figuren wie Krabats Freund Tonda oder der dumme Mül­lersbursche Juro kommen vor. Das genügt vollauf, um die Zuschauer in Krabats Welt eintauchen zu lassen. Andere Müllersburschen sieht man nicht, auch sagen sie keinen einzigen Ton. Aber sie sind sehr präsent -schließlich hängt ihre Wäsche auf der Leine. Auch kommt die Geschichte um den Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Freiheit und Allmacht (Re­gie: Stephanie Kunz) ohne Symbole des Grauens aus. Der (einäugige) Meister trägt weder eine schwarze Augenklappe noch einen dunklen Umhang, sondern Straßenkleidung des 21. Jahrhunderts wie auch Kra­bat. In der Mühle wird es Tote ge­ben, aber Leichen sind nicht zu se­hen. Diese Inszenierung hat andere Mittel, um die Zuschauer in Krabats Welt aufgehen zu lassen: die Magie der Sprache Preußlers, das unheimli­che Auftreten Haussmanns und Ka­ras'. Und Schlagzeuger Benjamin Lütke, der dem die Krone aufsetzt. Ohne dessen Vertonung wäre der Grusel nicht halb so schön.
    Die Bilder entstehen in den Köp­fen der Zuschauer beziehungsweise werden hier vollendet. Auch deshalb lassen sie einen nicht so schnell wie­der los. Alles in allem kann es sein, dass „Krabat" einen gefangen nimmt, wie man es nur noch selten kennt: wie früher als Kind es ein Buch vermochte, das man heimlich unter der Bettdecke las, weil man einfach nicht aufhören konnte. Wer „Krabat" sieht, vergisst den Rest der Welt.
    Lübecker Nachrichten


    Krabat nach Otfried Preußler

    "Das Combinale Theater eröffnet die Saison mit Erzähltheater : Krabat ,nach Otfried Preußlers erfolgreichem Roman, der auf einer sorbischen Volkssage beruht. Die Spannung des Werks entsteht aus dem Gegensatz zwischen der anonymen magischen Umwelt mit ihren bösen, typischen Figuren wie den Meister oder den Gevatter einerseits und dem Einzelschicksal des jungen Müllerburschen Krabat mit seinem Streben nach Gerechtigkeit , persönlicher Freiheit und Liebe andrerseits. Die Regisseurin Stephanie Kunz und Ulli Hausmann, einer der beiden Darsteller, haben den Roman für die Bühne bearbeitet, die episodenhafte Handlung so gekürzt, dass der spannende Handlungsfaden nicht reißt und die Dramatik verstärkt wird.
    Ulli Haussmann und Milena Karas erzählen und spielen die Geschichte von Krabat, er die älteren männlichen Rollen, sie den Krabat und seine Freundin Kantorka. Die Regie von Stephanie Kunz lässt die Spieler meist verhalten agieren, betont dadurch die eindringliche , konkrete und dabei poetische Sprache von Preußler. Ulli Haussmann verfügt über entsprechend feine Nuancen in der Intonation der Texte, bringt die Gegensätze zwischen dem zynischen und herrischen Meister, dem vertrauensvollen Tonda oder dem scheinbar naiven Juro wirkungsvoll heraus. Milena Karas spricht und spielt den Krabat mit natürlicher Ausstrahlung, lässt mit eindringlicher Tongebung die zunehmende Spannung nicht abreißen bis zum Schluss. Das Bühnenbild von Matthias Moebius – das hoch ragende dunkle Gebälk der geheimnisvollen Mühle – und die Ausstattung von Christin Botzenhard  sind nicht nur wirkungsvolle atmosphärische Dekoration, sondern funktionaler Teil des Geschehens , das die Regisseurin auf unterschiedlichen Ebenen verlaufen lässt – so z.B. „träumt“ Krabat  symbolisch fast unter der hohen Decke sitzend.
    Wichtiger Bestandteil der Aufführung ist die begleitende Musik : Benjamin Lütke entlockt seinem umfangreichen Inventar Percussionsinstrumenten begleitende Töne, drohende oder auch besänftigende Geräusche in exaktem Zusammenspiel mit den Akteuren. Ein großer Teil des Premierenpublikums dürfte vor kürzerer oder längerer Zeit Otfried Preußlers Roman verschlungen haben. Der intensive Beifall jetzt zeigte, dass die Bühnenfassung offensichtlich nicht weniger wirksam ist. „Krabat“ im Theater Combinale: eine Empfehlung an Familien für ein beeindruckendes gemeinsames Erlebnis für jung und alt."
    Lübeckische Blätter

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